BERGSTEIGEN

Seit meiner frühsten Kindheit verbrachte ich mit meiner Familie den Urlaub immer in den Bergen. Die Faszination für die Berge packte mich bereits hier und lies mich seitdem nicht mehr los. Nachdem ich für einige Zeit meinen Fokus auf das Sportklettern legte, begann ich 2017 mich wieder mehr auf das Bergsteigen zu konzentrieren. 2017 bestieg ich meinen ersten 4000er und verbrachte ab diesem Jahr die Sommer hauptsächlich in den Westalpen. Für 2021 setzte ich mir als Ziel, die restlichen 20 der 48 4000er in der Schweiz zu besteigen. Nach einem wunderschönen Bergsommer mit tollen Touren wie der Schreckhorn-Lauteraarhorn Traverse, bestieg ich mit dem Aletschhorn den letzten 4000er in der Schweiz. Ab diesem Moment rückte das Projekt alle 4000er der Alpen zu besteigen in meinen Hauptfokus.

Aufgrund einer Knieoperation Ende 2021 stand dieses Ziel aber kurzzeitig auf der Kippe. Wegen einer langen Reha Pause startete ich etwas verspätet in die Bergsaison 2022.

Dennoch gelang mir im selben Jahr die Besteigung von 30 weiteren 4000ern. 

Highlights hierbei waren sicher die Grand Jorasses Traverse, die Aiguille Verte über den „Grande Montet“ Grat sowie der „Teufelsgrat“ am Mont Blanc du Tacul.

Ende 2022 fehlten mir noch vier Gipfel: 

    • Die „Les Droites“ bestieg ich im Juni 2023 von der Cuvercle Hütte.
    • Die 2 Gipfel am Peutereygrat. Der Peutereygrat gilt, wenn man ihn wie wir mit der Aiguille Noire überschreiet (also Peuterey Integral) als längster Grat der Alpen. Diese Tour war sicher eine, wenn nicht sogar die anspruchvollste Tour, die ich bisher klettern durfte. Am ersten Tag kletterten wir auf die Aiguille Noir und biwakierten am Gipfel. Am zweiten Tag seilten wir uns die 400 Meter von der Aiguille Noire ab und überschritten die „Dames Anglaise“ und die „Aiguille Blanche de Peuterey (einer der zwei fehlenden 4000er am Peutereygrat) bis ins Col de Peuterey. Hier verbrachten wir eine stürmische Nacht und bestiegen am nächsten Tag den „Grand Pilier d'Angle“ (zweiter fehlender 4000er). Von hier gingen wir weiter bis zum Mont Blanc.
    • Der letzte verbleibende 4000er war der „Picco Luigi Amadeo“. Diesen bestiegen wir über die „Bonatti -Ogioni“ am Piller Rouge. Ebenfalls auf der Südseite des Mont Blancs gelegen, war auch diese Tour gezeichnet von absoluter Einsamkeit, brüchigem Fels und einem scharfem Firngrat. Also ein perfekter Abschluss für das „4000er Projekt“. Umso schöner war es hierbei von „Epic TV“ begleitet zu werden, die diese Begehung filmten.

Mit dem Abschluss dieses Projekts ging ein lang verfolgter Traum in Erfüllung.

Lets see what´s coming next 😉